Car2X

Car2X

Car2X

Wie wäre es, wenn Ampeln und Autos direkt miteinander kommunizieren könnten? Keine hektischen Bremsmanöver mehr, keine unnötigen Stopps – stattdessen ein flüssiger, sicherer Verkehr. Mit dem Projekt „Car2X“ macht die Landeshauptstadt Stuttgart gemeinsam mit der Firma Porsche einen wichtigen Schritt in Richtung digitalisierte Mobilität.

Aufnahme einer Hauptverkehrsstraße mit Ampeln.Quelle: Bild mit KI generiert

Was steckt hinter Car2X?

Die Idee ist einfach, aber wegweisend: Fahrzeuge und Ampeln tauschen in Echtzeit Informationen aus. Möglich macht das eine innovative Technologie: An den Ampeln werden sogenannte „Road Side Units“ (RSU) installiert. Über WLAN verbinden sie sich mit den Fahrzeugen und übermitteln wichtige Daten, etwa zur Ampelschaltung oder zur Verkehrssituation. So können Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit anpassen, um grüne Wellen optimal zu nutzen und den Verkehr zu entschärfen.

 

Der Praxistest in Zuffenhausen

Car2X verlässt das Labor und erobert die Straße: In Stuttgart-Zuffenhausen wird die neue Technologie direkt im Alltag getestet. An ausgewählten Kreuzungen stehen bereits die ersten Road Side Units – und erste Fahrzeuge sind in das System integriert. Der Vorteil: Der reale Straßenverkehr bietet die perfekte Umgebung, um die Technik auf Herz und Nieren zu prüfen und weiterzuentwickeln.

 

Warum das wichtig ist

Car2X verbessert nicht nur den Verkehrsfluss, sondern macht unsere Straßen auch sicherer. Mit der direkten Kommunikation zwischen Auto und Ampel lassen sich gefährliche Situationen frühzeitig erkennen und vermeiden. Zudem trägt die Technologie dazu bei, Emissionen zu senken, indem sie unnötiges Bremsen und Anfahren reduziert. Weniger Stop-and-Go bedeutet weniger CO₂ und ein angenehmeres Fahrerlebnis.

 

Die Zukunft beginnt jetzt

Die Pilotphase in Zuffenhausen ist nur der Anfang. Stuttgart plant einen kontinuierlichen Ausbau der Infrastruktur, um immer mehr Fahrzeuge und Kreuzungen in das System einzubinden. Gleichzeitig werden neue Anwendungsfälle erprobt – von der Optimierung des Lieferverkehrs bis hin zur Unterstützung automatisierter Fahrzeuge.

In Umsetzung

01/2022 – wird fortlaufend aktualisiert

Nachhaltigkeitsziele

     

Umweltsensitives Verkehrsmanagement

Umweltsensitives Verkehrsmanagement

Umweltsensitives Verkehrsmanagement

Wie bleibt Stuttgart trotz steigender Mobilität lebenswert? Die Antwort liegt in einer durchdachten Verkehrssteuerung. Die Integrierte Verkehrsleitzentrale Stuttgart (IVLZ) übernimmt diese Aufgabe – effizient, innovativ und nachhaltig.

Ein Mitarbeiter der Verkehrsleitzentrale sitzt vor mehreren Bildschirmen.Quelle: Stadt Stuttgart

Ein bundesweit einzigartiger Ansatz

In der IVLZ arbeiten alle, die für Mobilität und Sicherheit in Stuttgart verantwortlich sind, unter einem Dach zusammen. Dieser integrative Ansatz ist einzigartig in Deutschland und ermöglicht ein verkehrsträgerübergreifendes Management. Ziel ist es, den Verkehr flüssiger zu machen, Staus zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern – für alle Menschen in Stuttgart.

 

Wie funktioniert die IVLZ?

Die IVLZ nutzt eine Vielzahl technischer Systeme, um den Verkehr optimal zu steuern:

  • Signalanlagen: Ampeln werden flexibel an die aktuelle Verkehrslage angepasst.
  • Leitsysteme: Dynamische Anzeigen informieren Autofahrer in Echtzeit über Alternativrouten.
  • Vernetzte Systeme: ÖPNV, Fußgänger, Radfahrer und Autoverkehr werden aufeinander abgestimmt.
  • Digitale Lösungen: Innovative Technologien und datenbasierte Ansätze sorgen für eine intelligente Verkehrssteuerung.

Mehr als nur Stauvermeidung

Neben der Reduktion von Staus spielt der Schutz der Umwelt eine zentrale Rolle. Die IVLZ setzt gezielt Maßnahmen um, die die Luftqualität verbessern – etwa durch die Umleitung des Verkehrs bei hoher Feinstaubbelastung oder die Förderung umweltfreundlicher Alternativen wie Rad- und Fußverkehr.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Weniger Staus: Fließender Verkehr spart Zeit und Nerven.
  • Saubere Luft: Verkehrslenkung trägt zur Reduktion von Emissionen bei.
  • Mehr Sicherheit: Die Abstimmung aller Verkehrsteilnehmer macht Mobilität sicherer.

Gemeinsam für eine bessere Mobilität

Die IVLZ verbindet Technik, Innovation und Zusammenarbeit, um den Verkehr in Stuttgart zukunftsfähig zu gestalten. Jeder Beitrag zählt: Ob durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Fahrrad oder den Fußweg – zusammen schaffen wir eine Stadt mit besserer Luft und flüssigem Verkehr.

In Umsetzung

Fertigstellung 06/2026

Nachhaltigkeitsziele

     
Mobilitätsdashboard

Mobilitätsdashboard

Mobilitätsdashboard

Parkplätze sind wertvoll – vor allem in einer dicht bebauten Stadt wie Stuttgart. Doch wie können vorhandene Flächen besser genutzt werden, ohne zusätzlichen Raum zu versiegeln? Mit dem Mobilitätsdashboard zeigt die Landeshauptstadt Stuttgart gemeinsam mit dem Fraunhofer IAO und weiteren Partnern, wie digitale Lösungen den Verkehr effizienter gestalten können.

Aufnahme einer viel befahreren Hauptstraße.Quelle: Bild mit KI generiert

Digitale Konzepte für urbane Mobilität

Im Rahmen des Verbundprojekts „Park_up“ entwickeln die Projektbeteiligten innovative Strategien, um privat betriebene Parkgaragen und andere innerstädtische Parkräume besser in das Verkehrsnetz einzubinden. Ziel ist es, urbane Verkehrs- und Logistikflüsse so zu optimieren, dass sie sowohl den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger als auch den Anforderungen der Umwelt gerecht werden.

Vorteile des Mobilitätsdashboards

  • Transparente Parkraumnutzung: Echtzeitdaten zeigen, welche Parkplätze verfügbar sind.
  • Nachhaltige Verkehrssteuerung: Weniger Suchverkehr durch zielgerichtete Parkplatzvermittlung.
  • Umweltfreundliche Mobilität: Durch eine optimierte Nutzung bestehender Flächen wird unnötiger CO₂-Ausstoß vermieden.
  • Entlastung für Bürgerinnen und Bürger: Die Kombination aus digitaler Infrastruktur und smarter Steuerung spart Zeit und reduziert Stress.

Gemeinsam für eine lebenswerte Stadt

Das Mobilitätsdashboard verbindet Technik und Nachhaltigkeit. Mit Hilfe digitaler Plattformen wird nicht nur der Verkehr effizienter gesteuert, sondern auch die Lebensqualität in Stuttgart verbessert. „Park_up“ zeigt, wie eine klimaschonende Mobilität in der Praxis aussehen kann – zukunftsweisend und bürgernah.

In Umsetzung

09/2023 - 12/2025

Nachhaltigkeitsziele

     

Mobilithek / MDM

Mobilithek / MDM

Mobilithek / MDM

Daten, die bewegen. Mit der Mobilithek, dem deutschlandweiten Datenbroker für Verkehrsinformationen, eröffnet das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) neue Möglichkeiten für eine smarte und nachhaltige Mobilität. Stuttgart ist Teil dieser innovativen Plattform, die verschiedene Verkehrsdaten zentral und frei verfügbar macht.

Im Vordergrund Tachografik mit Zeiger. Im Hintergrund ist ein Bücherregal zu erkennen. Schriftzug Mobilithek.Quelle: Bild mit KI generiert. Bearbeitung: Stadt Stuttgart.

Die Mobilithek (ehemals MDM – Mobilitäts Daten Marktplatz) ist eine digitale Plattform, auf der Verkehrsdaten aus ganz Deutschland gesammelt und bereitgestellt werden. Über neu geschaffene Schnittstellen können Daten zu Mobilität und Verkehr unkompliziert, einheitlich und kostenlos abgerufen werden. Diese stehen unter einer freien Lizenz und sind ausdrücklich für die Nutzung freigegeben.

Welche Vorteile bietet die Mobilithek?

  • Transparenz: Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Forschungseinrichtungen können auf wertvolle Verkehrsdaten zugreifen.
  • Innovation: Die freien Daten schaffen die Grundlage für smarte Mobilitätslösungen, z. B. in Form von Apps oder Navigationsdiensten.
  • Einheitlichkeit: Standardisierte Schnittstellen erleichtern die Nutzung und Weiterverarbeitung der Daten.
  • Nachhaltigkeit: Verkehrsplanung wird effizienter, wodurch Ressourcen geschont und Emissionen reduziert werden können.

Die Mobilithek macht Verkehrsdaten für alle zugänglich. Dies fördert Innovation, verbessert die Verkehrssteuerung und unterstützt nachhaltige Mobilität. Ob Apps zur Parkplatzsuche, Echtzeitinformationen zum Nahverkehr oder intelligente Routenplanung – die Mobilithek liefert die Basis für moderne Anwendungen, die den Alltag in Stuttgart und deutschlandweit erleichtern.

In Umsetzung

01/2022 – 12/2025

Nachhaltigkeitsziele

     
Solarfaltdach Belebungsbecken HKW

Solarfaltdach Belebungsbecken HKW

Solarfaltdach Belebungsbecken HKW Mühlhausen

Mit dem Solarfaltdach sollen in der „Biologie Nord“ die gesamten Belebungsbecken überspannt werden. Dieses Solarfaltdach wird eine beeindruckende Gesamtfläche von 17.493 Quadratmetern bieten. Die Konstruktion ist darauf ausgelegt, eine Leistung von 2.745 Kilowattpeak (kWp) zu erzielen, wodurch ein bedeutender Beitrag zur umweltfreundlichen Energieerzeugung geleistet wird.

Flexibilität des Solarfaltdachs

Ein bemerkenswertes Merkmal des Solarfaltdachs ist seine Flexibilität. Bei ungünstigen Wetterbedingungen, wie starkem Wind oder Regen, sowie bei notwendigen Kranarbeiten können die Solarmodule zur Seite gefahren werden. Durch dieses Design nehmen die Module (5.280 Stück) eine geschützte Position ein, was nicht nur ihre Langlebigkeit erhöht, sondern auch die Sicherheit bei Wartungs- und Bauarbeiten verbessert.

Der Baubeginn für dieses zukunftsweisende Projekt beginnt im Sommer 2025. Die innovative Nutzung solcher Solarfaltdächer unterstreicht das Bestreben, erneuerbare Energien clever zu integrieren und bietet eine hervorragende Möglichkeit, große Infrastrukturprojekte umweltfreundlicher zu gestalten. Dieses Projekt könnte als Vorbild für andere ähnliche Projekte dienen und zeigt, wie Technologie und praktische Anwendungen miteinander verbunden werden können, um nachhaltige Energielösungen zu fördern.

 

In Umsetzung

Baubeginn Sommer 2025

Nachhaltigkeitsziele