von alpha-admin | Aug. 1, 2023
Online Pegelmessungen zum Hochwasserschutz
Der Klimawandel führt zunehmend zu Extremwetterereignissen, die eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellen. Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Infrastruktur haben für die Landeshauptstadt Stuttgart höchste Priorität.
Um diese Sicherheit zu gewährleisten und den Herausforderungen wirksam zu begegnen, wurden erste Hochwasserrückhalte- und Staubecken mit Messgeräten zur Pegelstandserfassung ausgestattet. Dies ermöglicht eine Fernüberwachung der Wasserstände. Zudem können bei Starkregenereignissen rechtzeitig Alarme ausgelöst und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
von alpha-admin | Aug. 1, 2023
IoT‐Technik für den Umweltschutz
Der Max‐Eyth‐See in Stuttgart‐Hofen ist mit einer Fläche von etwa 17 ha der größte See im Raum Stuttgart. Aufgrund seiner hohen Nährstoffbelastung neigt der künstliche Flachwassersee besonders in den Sommerperioden zu starkem Algenwachstum, mitunter auch von Blaualgen, das bei witterungsbedingten Zusammenbrüchen der Algenpopulationen zu großen Sauerstoffdefiziten im See führt. Die Folge ist das „Kippen“ des Sees, wie es im September 2019 der Fall war.
Quelle: Bild mit KI generiert
Kontinuierliche Überwachung des Sauerstoffgehalts
Um die Entwicklung des Sauerstoffgehalts und anderer Parameters im Max-Eyth-See kontinuierlich zu überwachen, wird die Installation von Messgeräten mit der Fähigkeit zur Datenfernübertragung vorangetrieben. Fachleute bezeichnen die eingesetzte Technologie auch als „Internet of Things“ (IoT) – das Internet der Dinge.
Durch diese moderne Technologie können die Mitarbeitenden des Tiefbauamtes das Gewässer permanent überwachen. Das integrierte Alarmierungssystem ermöglicht zudem eine schnelle Reaktionszeit, falls die Messungen kritische Werte ergeben. Negative Entwicklungen der Wasserqualität werden dadurch frühzeitig erkannt und können entsprechend behandelt werden.
von alpha-admin | Aug. 1, 2023
Digitaler Zwilling Mobilität und Umwelt
Die Stadt Stuttgart bewältigt täglich ein enormes Verkehrsaufkommen. Um die Lebensqualität im Talkessel trotzdem hoch zu halten, setzt die Landeshauptstadt auf optimale Verkehrssteuerung und Förderung nachhaltiger Mobilität auf Basis umfangreicher Daten zum Verkehrsaufkommen und damit verbundener Umweltbelastungen.
Optimierung von Mobilität und Umwelt
Mit Hilfe des Digitalen Zwillings für Mobilität und Umwelt wird ein dynamisches Abbild geschaffen, das gleichzeitig eine verbesserte Grundlage für die Steuerung und Optimierung der städtischen Verkehrs- und Umweltsysteme bietet. Dieses digitale Modell erlaubt es, Veränderungen oder Maßnahmen vorab zu testen und zu simulieren, wodurch ein realistisches Bild der aktuellen Situation entsteht.
Das übergeordnete Ziel besteht darin, durch die Einrichtung dieser digitalen Informationsinfrastruktur die Schadstoffemissionen in der Landeshauptstadt Stuttgart nachhaltig zu reduzieren. Die Maßnahme des Digitalen Zwillings konzentriert sich auf die Vernetzung bestehender Systeme und Datenbestände, das Schließen von Datenlücken sowie die anforderungsgerechte Bereitstellung von Daten und Diensten.
von alpha-admin | Aug. 1, 2023
Rollout Smart Meter in städtischen Gebäuden
Bisher wurden EVU Zähler immer nur vom grundzuständigen Messdienstleister (meist Stuttgart Netze) gesetzt. Daten von RLM Zählern werden der LHS nur 1x im Jahr vom Versorger bereitgestellt. Um unterjährig Zählerdaten zu erhalten, müssen die Daten aufwändig händisch angefragt und eingearbeitet werden oder es muss vor Ort abgelesen werden.
Quelle: Bild mit KI generiert
Umrüstung auf Smart Meter
In Liegenschaften mit einer SEKS-Station können Daten über MBus-Schnittstellen online abgerufen werden. Allerdings ist die Übertragung fehleranfällig, und die Lieferzeiten für die MBus-Module werden immer länger. Eine webbasierte Schnittstelle zur Datenübertragung für RLM-Zähler wird von Stuttgart Netze derzeit nicht angeboten und ist auch in den kommenden Jahren nicht geplant.
Um die Situation zu verbessern, werden nun alle RLM-Zähler von der Energiedienste der Landeshauptstadt Stuttgart GmbH auf Smart Meter umgerüstet. Die Verbrauchsdaten aller getauschten Stromzähler können dann über ein Gateway übertragen werden und stehen im 15-Minuten-Intervall zur Verfügung. Darüber hinaus können die erfassten Daten in das bestehende SEKS integriert werden.
Neben den Einsparpotenzialen durch den reduzierte Stromverbrauch führt diese Maßnahme auch zu insgesamt geringeren Netzentgelten, was zu Einsparungen für die Landeshauptstadt Stuttgart beiträgt.
von alpha-admin | Aug. 1, 2023
Seit 2020 fahren alle SSB‐Busse nur noch mit synthetischem Kraftstoff. Damit wurde die Emission von Stickoxiden und die Rußbelastung durch die Busse deutlich reduziert. Alle Diesel‐Busse waren zuvor schon mit Rußpartikel‐Filter ausgerüstet und hatten die grüne Umweltplakette. Neu entwickelte, stickoxidreduzierende und antivirale Filter sind in allen Bussen verbaut. Darüber hinaus werden seit 2018 die Innenstadtlinien komplett mit emissionsarmen Bussen bedient.
Umstellung der SSB-Busflotte auf emissionsfreie Antriebe
Im Rahmen der Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Stuttgart, die eine Klimaneutralität bis 2035 anstreben, spielt die Umstellung der SSB-Busflotte auf emissionsfreie Antriebe eine wichtige Rolle. In einer ersten Stufe soll die Umstellung aller Innenstadt-Buslinien auf emissionsfreie Busse bis Ende 2027 erfolgen. Neben der Beschaffung neuer Fahrzeuge mit Brennstoffzellen- und/oder Batterietechnik ist auch eine Umstellung des Betriebs vom konventionellen Dieselantrieb auf alternative Antriebsformen erforderlich. Dies bringt den Bau und Betrieb spezieller Lade- beziehungsweise Tankinfrastruktur mit sich.
Bereits auf dem Betriebshof Gaisburg wurde eine Wasserstofftankstelle errichtet, und der Anschluss an eine Wasserstoffpipeline der Stadtwerke ist geplant. Die erste Ladeinfrastruktur für Batteriebusse wird 2025 im Betriebshof Möhringen in Betrieb genommen. Die Aktivitäten zur Umstellung des Betriebshofes in Gaisburg wurden durch einen Brand im Jahr 2021 verzögert, sodass hier eine erste Ladeinfrastruktur ab 2026 vorgesehen ist.
Parallel dazu wird die Einrichtung von Ladeinfrastruktur an besonders relevanten Endhaltestellen im Innenstadtbereich vorangetrieben. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für den emissionsfreien Betrieb in der Innenstadt.