von alpha-admin | Aug. 1, 2023
Online Pegelmessungen zum Hochwasserschutz
Der Klimawandel führt zunehmend zu Extremwetterereignissen, die eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellen. Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Infrastruktur haben für die Landeshauptstadt Stuttgart höchste Priorität.
Um diese Sicherheit zu gewährleisten und den Herausforderungen wirksam zu begegnen, wurden erste Hochwasserrückhalte- und Staubecken mit Messgeräten zur Pegelstandserfassung ausgestattet. Dies ermöglicht eine Fernüberwachung der Wasserstände. Zudem können bei Starkregenereignissen rechtzeitig Alarme ausgelöst und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
von alpha-admin | Aug. 1, 2023
Digitaler Zwilling Mobilität und Umwelt
Die Stadt Stuttgart bewältigt täglich ein enormes Verkehrsaufkommen. Um die Lebensqualität im Talkessel trotzdem hoch zu halten, setzt die Landeshauptstadt auf optimale Verkehrssteuerung und Förderung nachhaltiger Mobilität auf Basis umfangreicher Daten zum Verkehrsaufkommen und damit verbundener Umweltbelastungen.
Optimierung von Mobilität und Umwelt
Mit Hilfe des Digitalen Zwillings für Mobilität und Umwelt wird ein dynamisches Abbild geschaffen, das gleichzeitig eine verbesserte Grundlage für die Steuerung und Optimierung der städtischen Verkehrs- und Umweltsysteme bietet. Dieses digitale Modell erlaubt es, Veränderungen oder Maßnahmen vorab zu testen und zu simulieren, wodurch ein realistisches Bild der aktuellen Situation entsteht.
Das übergeordnete Ziel besteht darin, durch die Einrichtung dieser digitalen Informationsinfrastruktur die Schadstoffemissionen in der Landeshauptstadt Stuttgart nachhaltig zu reduzieren. Die Maßnahme des Digitalen Zwillings konzentriert sich auf die Vernetzung bestehender Systeme und Datenbestände, das Schließen von Datenlücken sowie die anforderungsgerechte Bereitstellung von Daten und Diensten.
von alpha-admin | Aug. 1, 2023
Smart Meter - effizientere Zähler in städtischen Gebäuden
In Stuttgart werden wichtige Veränderungen bei Stromzählern umgesetzt, um den Umgang mit Energieverbrauchsdaten einfacher und effizienter zu gestalten. Bisher war es für die Stadtverwaltung aufwendig, Verbrauchsdaten von sogenannten RLM-Zählern (Spezialzähler für größere Verbraucher) unterjährig zu erhalten. Die Daten mussten entweder händisch angefragt, vor Ort abgelesen oder über fehleranfällige Schnittstellen übertragen werden.
Quelle: Bild mit KI generiert
Zudem sind die benötigten Module für diese Übertragungen schwerer verfügbar. Deshalb hat die Stadtverwaltung beschlossen, alle RLM-Zähler auf moderne Smart Meter umzurüsten. Diese intelligenten Stromzähler ermöglichen eine automatische und zuverlässige Übertragung der Verbrauchsdaten über ein Gateway – und das alle 15 Minuten. Damit entfällt der bisherige Aufwand für das händische Sammeln der Daten. Zusätzlich werden die Daten direkt in das bestehende Stuttgarter Energiekontrollsystem (SEKS) integriert, wodurch die Stadtverwaltung jederzeit den Überblick über den Energieverbrauch hat.
Die Umstellung auf Smart Meter bringt zahlreiche Vorteile für die Landeshauptstadt Stuttgart mit sich. Durch die neuen Zähler können Verbrauchsdaten in kurzen Zeitintervallen erfasst und automatisch übertragen werden. Dies ermöglicht eine präzisere Kontrolle und Planung des Energieverbrauchs. Gleichzeitig können Einsparpotenziale leichter identifiziert und genutzt werden, was langfristig zu Energieeinsparungen führt. Darüber hinaus reduzieren geringere Netzentgelte die Kosten für die Stadt. Die neuen Zähler machen zudem manuelle Ablesungen und fehleranfällige Datenübertragungen überflüssig, wodurch die Abläufe deutlich effizienter werden.
Mit der Einführung der Smart Meter legt Stuttgart einen weiteren Grundstein für eine zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung
von alpha-admin | Aug. 1, 2023
Seit 2020 fahren alle SSB‐Busse nur noch mit synthetischem Kraftstoff. Damit wurde die Emission von Stickoxiden und die Rußbelastung durch die Busse deutlich reduziert. Alle Diesel‐Busse waren zuvor schon mit Rußpartikel‐Filter ausgerüstet und hatten die grüne Umweltplakette. Neu entwickelte, stickoxidreduzierende und antivirale Filter sind in allen Bussen verbaut. Darüber hinaus werden seit 2018 die Innenstadtlinien komplett mit emissionsarmen Bussen bedient.
Umstellung der SSB-Busflotte auf emissionsfreie Antriebe
Im Rahmen der Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Stuttgart, die eine Klimaneutralität bis 2035 anstreben, spielt die Umstellung der SSB-Busflotte auf emissionsfreie Antriebe eine wichtige Rolle. In einer ersten Stufe soll die Umstellung aller Innenstadt-Buslinien auf emissionsfreie Busse bis Ende 2027 erfolgen. Neben der Beschaffung neuer Fahrzeuge mit Brennstoffzellen- und/oder Batterietechnik ist auch eine Umstellung des Betriebs vom konventionellen Dieselantrieb auf alternative Antriebsformen erforderlich. Dies bringt den Bau und Betrieb spezieller Lade- beziehungsweise Tankinfrastruktur mit sich.
Bereits auf dem Betriebshof Gaisburg wurde eine Wasserstofftankstelle errichtet, und der Anschluss an eine Wasserstoffpipeline der Stadtwerke ist geplant. Die erste Ladeinfrastruktur für Batteriebusse wird 2025 im Betriebshof Möhringen in Betrieb genommen. Die Aktivitäten zur Umstellung des Betriebshofes in Gaisburg wurden durch einen Brand im Jahr 2021 verzögert, sodass hier eine erste Ladeinfrastruktur ab 2026 vorgesehen ist.
Parallel dazu wird die Einrichtung von Ladeinfrastruktur an besonders relevanten Endhaltestellen im Innenstadtbereich vorangetrieben. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für den emissionsfreien Betrieb in der Innenstadt.